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- Artikel-Nr.: TC517821
Die Alpine A108 war ein Sportwagen, der in der Zeit von 1958 bis 1965 von Alpine gebaut wurde.
Es gab sechs Versionen: Alpine A108 Cabrio (ab 1958), Coupé (ab 1959), Cabrio Sport (ab 1960), Coupé Sport (ab 1960), Coupé 2+2 (ab 1959) und Berlinette (ab 1960).
Im Jahr 1958 präsentierte Jean Rédélé den Alpine A108 als Cabrio. Das Fahrzeug hatte äußerlich noch große Ähnlichkeit mit dem Alpine A106 Cabrio, der im Jahr zuvor auf den Markt gekommen war. Die Unterschiede in der Karosserie waren lediglich Details, sodass sich die Fahrzeuge A106 und A108 hauptsächlich in den Ausstattungsvarianten wie z. B. der Motorisierung unterschieden.
Die Übergänge zwischen A106 und A108 waren fließend, sodass es bei einzelnen Fahrzeugen schwer zu bestimmen ist, welcher Modellreihe sie zuzuordnen sind. Der Alpine A106 wurde zeitgleich parallel zum A108 noch weitergebaut. Das Design des A108 Cabrio stammte von Giovanni Michelotti. Die Karosserie war, wie bei allen Serienfahrzeugen von Alpine, eine Kunststoffkarosserie.
Wie bereits beim A106 war auch der A108 ein Heckmotorfahrzeug.
1959 wurde der A108 als Coupé-Version auf den Markt gebracht und in Paris vorgestellt. Das Fahrzeug hatte ein festes Dach, das nicht abnehmbar war. Da die Grundform des Cabrios unverändert beibehalten und lediglich ein Dach hinzugefügt wurde, wird es in manchen Quellen als Hardtop-Variante beschrieben, was jedoch irreführend ist, denn es war ein eigenständiges Modell.
Mit einer Auflage von 12 bis 15 Fahrzeugen ist dieses Modell eine Rarität. Nur wenige Exemplare sind bis heute erhalten.
Die Modellpalette von Alpine wurde mit dem A108 Coupé 2+2 erneut erweitert, Gewicht: 595 kg. Die Karosserie und das Design stammten von Chappe et Gessalin. Das Design war ein vollkommen eigenständiger Entwurf mit kleinen Heckflossen, der jedoch insgesamt etwas unfertig wirkte.
Die Frontscheinwerfer lagen hinter Glas in den Kotflügeln des Fahrzeugs, das Dach war kantig konstruiert und weniger abgerundet im Vergleich zum A108 Coupé. Der A108 Coupé 2+2 ist ein Alpine mit vier Sitzplätzen und sollte daher für Familien ansprechend sein. Der Wagen wurde als „Grand Tourisme“ vermarktet.
Die nun vorhandenen drei Modelle des A108 konnten mit sechs verschiedenen Motoren ausgerüstet werden.
Es kamen z. B. die Motoren des Renault Dauphine zum Einsatz.
1960 wurde das Design des A108 grundlegend verändert und neu angepasst. Phillipe Charles hatte mit einer umfangreichen Überarbeitung der Karosserie des Cabrios begonnen. Sein Entwurf wurde bei Citroën am Quai de Jard im Windkanal getestet und erreichte einen günstigen CW-Wert.
Mit dieser Überarbeitung entstand das Design, das die Fahrzeuge der Marke Alpine bis in das Jahr 1977 prägen sollte. Das neue A108-Cabrio erhielt den Namenszusatz „Cabrio Sport“. Auch das Coupé wurde dem neuen Design angepasst und bekam den Namenszusatz „Coupé Sport“.
Für die eingesetzten Hauptscheinwerfer wurden Lampentöpfe in die Kotflügel integriert und mit Plexiglas verschlossen. So wurde die Front neu gestaltet. Unverändert blieben dabei die seitlichen Lüftungsschlitze zur Kühlung des Motors und die Form der Dachpartie.
Der A108 Coupé 2+2 blieb unverändert und ist von der Designveränderung nicht betroffen.
Das Fahrzeug hatte in der ersten Zeit einen 4-Zylinder Motor mit 845 cm³ Hubraum aus dem Renault Dauphine mit 26,5 PS oder einen Motor von Marc Mignotet mit 904 cm³ Hubraum und 44 PS bei 5500/min.
Durch eine veränderte Bohrung konnte auch ein Hubraum von 998 cm³ und 60 PS bei 6250/min erreicht werden.
Quelle: Wikipedia