- Artikel-Nr.: 361966
Leben im Käfer
Aus den 1970er Jahren stammt die Idee von ein paar Tüftlern aus dem Californischen Irvine, einen VW Beetle in einen Camper umzubauen.
Um zwei Betten, einen Tisch, Schrankwand und Kochgelegenheit auf dem VW-Fahrgestell unterbringen zu können, genügte es jedoch nicht, einfach ein paar Teile anzuschrauben, sondern dieser Umbau konnte nur durch eine Radikalkur erfolgen.
Es war notwendig, die Karosserie kurz vor der Frontscheibe bis zum Heck komplett abzutrennen.
Auf dem Chassis und dem serienmäßigen Motor wurde ein eigens konstruierter Aufbau aus Holzwänden aufgesetzt.
Der Aufbau war rechteckig und so groß und vor allem so breit wie nur möglich konzipiert.
Der Campingaufbau war auch gleichzeitig so hoch, daß erwachsene Menschen darin stehen konnten.
Zum endgültigen Durchbruch und zur Bekanntheit des Eigenbaus außerhalb der Pazifikküste verhalf dem Umbau das Engagement von Robert Q. Riley.
Er erkannte das Potential der VW-Camper, wurde bei den Machern in Irvine vorstellig und kaufte sich dort die Rechte für den Aufbau.
Auf seine Initiative hin wurde eine Explosionszeichnung in der Juni-Ausgabe des Jahres 1977 im Hobby-Magazin „Mechanix Illustrated“ abgedruckt und auch gleich der Bezugsschein für den Plan unter der Adresse von
Robert Q. Riley beigefügt.
Neben den Kosten für die ausführliche Zeichnung mußte der zukünftige VW-Camper eine Menge handwerkliches Geschick mitbringen, denn die meisten Teile waren selbst anzufertigen, was insgesamt mit weiteren
2.000 US Dollar beziffert wurde.
Zusätzlich kam natürlich auch noch der VW-Käfer Unterbau hinzu.
Unter dem Namen "Motorhome" wurde der Umbau in den USA zum festen Begriff.