- Artikel-Nr.: TC82941
Supersportwagen gibt es viele – auch eine ganze Anzahl, die die legendäre
AC Cobra, zumindest was die PS Zahl angeht, überragen, wie zum Beispiel der neue Ferrari mit 640 PS oder der Bugatti Supersport, der 1.200 PS haben soll.
Richtige Sportwagen hingegen sind all diese Fahrzeuge keine mehr – zumindest aus meiner Sicht, elektronisch gesteuerte Fahrmaschinen, ohne Herz, deren Fahrgefühl vom Computer beherrscht und kontrolliert wird.
Es gibt im normalen Modus keine durchdrehenden Räder mehr, denn auch die Supersportler haben mittlerweile elektronische Spaßbremsen wie zum Beispiel „ESP“, Traktionskontrollen oder mit lenkender Hinterachse.
Auch beim Bremsen ist kein Gefühl mehr gefragt – ABS sei Dank. Dazu kommen Servolenkung, Klimaanlagen, elektrische Fensterheber und all dieser für einen richtigen echten Sportwagen völlig unsinnige Luxus.
All dies gibt es bei einer echten Cobra nicht – ein Sportwagen, der knapp eine Tonne wiegt und aus der Allianz des Britischen Herstellers AC und des texanischen Rennfahrers Carroll Shelby hervorging.
Rahmen und Kraftübertragungen wurde vom Shelby-Team komplett überarbeitet, die Karosserie erhielt verbreitete Radkästen und Kotflügel, damit der V8 aus dem Hause Ford und das angeflanschte 4-Gang-Getriebe von Borg-Warner eingebaut werden konnte.
Die Wette
Wie gigantisch das Beschleunigungsvermögen damals war beweist eine Wette. Carroll Shelby, der Erbauer klemmte angeblich bei Probefahrten gerne eine
100 Dollar-Note hinter die Sonnenblende.
Wenn es dem Copiloten gelang, diese, während der Beschleunigungsphase zu ergreifen, gehörte sie ihm.
Was – sagt die Legende, zumindest bei der 427er Cobra, vor dem Hintergrund des gigantischen Beschleunigungsvermögens – keinem gelungen sein soll.