- Artikel-Nr.: TC84366
Fahrbares Kunstwerk
Buick Le Sabre CP 8 von 1951
Fahrzeuge, die in der Regel für große Automobilausstellungen entwickelt werden, sind oft nur dreidimensionale Skulpturen und in vielen Fällen nicht fahrbereit.
Ganz anders bei dem hier vorgestellten Buick Le Sabre, ein Werk der amerikanischen Designlegende Harley J. Earl.
Er war damals der Mann, welcher amerikanische Automobilträume Wirklichkeit werden ließ.
Zu seinen hervorragendsten Entwürfen zählte zweifellos dieses mächtige zweisitzige Cabriolet, mit dem er die Formensprache vieler nachfolgender amerikanischer Fahrzeuge vorwegnahm.
Und, das ganz Besondere – dieses Konzept war wirklich fahrbereit und deshalb in gewisser Hinsicht etwas ganz Besonderes, denn Harley Earl selber bewegte ihn zwischen 1951 und 1958 beinahe täglich – er soll damit insgesamt 45.000 Meilen abgespult haben.
Neben der einzigartigen Form verbarg sich aber auch unter der fünf Meter langen Magnesiumkarosserie mit weiten Überhängen, hochkarätige Technik, die es in dieser Form, teilweise bis heute, zumindest bei amerikanischen Fahrzeugen, nicht zur Serienreife geschafft haben.
Vor diesem Hintergrund wurde das Fahrzeug, nicht wie damals üblich, von einem mächtigen Big Block mit 7 Liter Hubraum oder mehr angetrieben, sondern durch eine vergleichsweise filigrane Konstruktion, ein nur 3,5 Liter großer, vollständig aus Aluminium gefertigter Hemi-V8 Motor, der seine außerordentliche Leistung von 335 PS in Registerschaltung angeordneten Roots-Kompressoren verdankt.
Bei normaler Fahrt läuft er als Saugmotor, ein Vergaser fördert handelsübliches Benzin in die Brennkammern des V8 Motors.
Bei starker Beschleunigung passiert folgendes: ein zweiter Bendix-Vergaser öffnet und mischt Methanol aus einem separatem Tank hinzu.
Zudem schaltet sich ein Roots-Kompressor, der vor dem Ansaugtrakt platziert ist, dazu.
Damit erreichte der kompakte 3,5 Liter V8 Drehzahlen bis zu 7.000 U/min und leistete 335 beeindruckende PS, ausreichend um das 1,7 Tonnen schwere Cabriolet auf fast 200 km/h zu beschleunigen, somit sahen die meisten Verkehrsteilnehmer den Le Sabre nur von hinten, wobei das Heck sehr interessante Stylingelemente aus dem Flugzeugbau zierte.
Zwischen den dominanten Flossen flackerte die Bremsleuchte, die unverkennbar an das glühende Ende einer Düsenturbine erinnert.
Die Firma Minichamps hat sich nunmehr im Rahmen ihrer Serie „American Dream Cars Collection“ diesem einzigartigen Unikat angenommen – fast vollständig aus Resine gefertigt, so daß deshalb hier die beweglichen Teile fehlen.
Allerdings ist die einzigartige Oberflächenqualität und die wirklich perfekte Lackierung ein Vorteil bei Resine-Modellen.
Beim Cabriolet kann zusätzlich der wunderschön ausgearbeitete und originalgetreue Innenraum bewundert werden.
Eine fahrbereite Automobil-Ikone, mit großer Geschichte.
Heute im Maßstab 1:18, weltweit limitiert auf 999 Exemplare.