- Artikel-Nr.: TC10559
Eine englische Fachzeitschrift die einen solchen Traumwagen im Jahre 1937 Probefahren durfte, bezeichnete ihn als schnellsten Serienwagen der damaligen Zeit – was in Anbetracht einer Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h durchaus realistisch war.
Aber nähern wir uns diesem sündhaft teuren Fahrzeug, das was nur wenige wissen, direkt von den damaligen Grand-Prix Boliden des Jahres 1935 abgeleitet wurde.
Zu einer Zeit in der noch traumhaft schöne Automobile gebaut wurden ist der Alfa Romeo 8C 2900 ein Fahrzeug das eine nahezu unglaubliche Synthese aus Eleganz und Leistung darstellte.
Stellen Sie sich vor, Sie würden heute zu Ihrem Ferrari-Händler gehen und ihm vertraulich mitteilen, daß Sie darüber nachdenken einen Formel-1 Chassis zu erwerben um es danach bei einem Karosseriehersteller Ihrer Wahl mit einer feinen Hülle einzukleiden.
Der Händler würde Sie wahrscheinlich nicht sofort für verrückt erklären – aber Sie gerne zu einem Glas Champagner einladen, was letztendlich dasselbe bedeutet.
In den 30er Jahren hätten Sie aber zu einem Alfa Romeo Händler gehen und sich, sofern Sie über genügend Kleingeld verfügten, ein Original Grand-Prix Chassis bestellen können, um auf dieser Basis ein Automobil Ihrer Wahl anfertigen zu lassen.
Aus dieser Zeit stammt auch jener schönste und schnellste Seriensportwagen der damaligen Zeit – auch heute noch eine unglaubliche Synthese aus Leistung und Eleganz.
Das ist eine Mischung, die man sich heute kaum noch vorstellen kann.
Das Originalfahrzeug, welches unserem Modellauto als Vorbild diente ist übrigens, wie alle umgebauten
Grand-Prix-Wagen ein Einzelstück, das von der Carrozzeria Touring im Herbst des Jahres 1938 als Zerisitzer auf einem Chassis mit langem Radstand angefertigt wurde.
Die Technik stammte wie gesagt, direkt vom damaligen Grand-Prix-Fahrzeug des Jahres 1934 ab.
Der Reihen-8-Zylinder hat einen Hubraum von 2.905 ccm und leistete dank doppelter Kompressoraufladung, bei einem Ladedruck von 0,75 bar im Grand-Prix-Fahrzeug 225 PS.
Für den zivilen Einsatz im Straßenverkehr wurde im Interesse einer längeren Lebensdauer die Leistung etwas zurück genommen – sie betrug aber nach wie vor 180 PS, ausreichend für eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km in weniger als
10 Sekunden – Werte, die den eleganten Alfa Romeo damals zum schnellsten Serienwagen der Welt machten.
Damals wie heute ein Fahrzeug der Extraklasse
Der britische Automobiljournalist D.B. „Bunny“ Tubbs sagte 1948 in einer Fachzeitschrift:
„Der Wagen, den ich mir als Sportwagen der Zukunft vorstellen könnte, ist der „Mille Miglia“-Reihen-8-Zylinder mit 2,9 Liter Hubraum, der von Alfa Romeo etwa 1937 entwickelt wurde, als man den Grand Prix Motor in ein neues, extra tief bauendes Chassis setzte und diese Mischung mit einer unabhängigen Radaufhängung an der Vorder- und der Hinterachse versah – das Ergebnis war ein Sportwagen, der seiner Zeit um midestens 10 Jahre vorauseilte: Das Automobil, das der schnellste Serien-Sportwagen seiner Zeit war“
– und dieser wunderbare Sportwagen ist das Vorbild unseres Modellautos im Maßstab 1:18 von Minichamps.