
- Artikel-Nr.: TC83601
Das schwimmende Moped-Auto
Egon Brütsch sorgte 1956 auf der IFMA (Internationale Fahrrad- und Motorrad-Ausstellung) mit einer abenteurlichen Konstruktion, seiner Mopetta, für einiges Aufsehen.
Das nur 1,7 m lange Dreirad sollte mit einem 2,3 PS starken Motor ausgerüstet werden, es sollte nur 750,-DM kostet (also für Jeden erschwinglich) und es sollte schwimmen können!
Tatsächlich fand Egon Brütsch aber keine Geldgeber und so konnten nur 14 Mopettas produziert werden, die 1957 auch schon 975,- DM kosteten, im Jahre darauf schon 1.045,- DM.
Das schwimmende Moped-Auto, das viel Ähnlichkeit mit einem Boxauto aufwies, konnte entgegen aller Ankündigungen, auch nie schwimmen.
Die Mopetta erhielt ein separates Fahrgestell, einen 50 ccm großen Ilo-Motor, der in einer Karosserieaussparung fixiert wurde und nur das linke Hinterrad antrieb.
Das skurrile Vehikel wog leer 78 kg und erreichte eine stramme Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h, was angesichts der Kurvenstabilität, völlig genügte.
Übrigens, Egon Brütsch war 1954 der Ideengeber für den Brütsch "Spatz", der später von Harald Friedrich neu entwickelt wurde und als Victoria 250 "Spatz" in Serie ging.
Das Modell
Die Firma Saller hat sich nun diesem "Kleinsten deutschen Auto" angenommen und ein 5 Gramm schweres Metall-Modell geschaffen, daß mit seiner Winzigkeit zu beeindrucken weiß.
Alles ist fein nachgebildet und die Räder sind sogar drehbar und gummibereift.
Wer sich Sammler von deutschen Skurrilitäten nennt, ist hier genau richtig!